Mein Alltag sieht
momentan so aus, dass ich wie heute Abends allein im Hotel sitze und mich durch
das Netz klicke. Ich glaube es war eine fb-Segeln-Gruppe, in der ein Video
gepostet wurde, das meine Aufmerksamkeit erlangte. Was dann folgte, war einfach
nur großartig.
In einer Stunde erzählt
da ein junger Ami, wie er zum Segeln kam und sich zusammen mit Freunden ein
Schrittschiff gekauft und dieses für die große Fahrt vorbereitet hat und diese
schließlich begonnen hat. Er erzählt von seinen Mitstreitern, den großen und
verrückten Erfolge und beschreibt eine wunderbare Lösung für das T-Problem,
elegant von Lisa vorgeführt. Auch die andere Frage, die mir großen
Kopfzerbrechen bereitet wird beschrieben: Essen aus dem Meer fischen und naja…“bereit“
machen. Vor allem aber erzählt der Film die Geschichte vom Vagabundenleben,
davon wie wenig man braucht um glücklich zu sein und das in einer scheinbar
tollen Gemeinschaft. Ich kann nicht aufhören zu gucken und träume mich von meinem
Luxus-Hotelzimmer weg auf eine vom Monsun durchnässte billige aber sichere Yacht.
Ich bin so nah dran wie
nie zuvor. Das Schiff ist gekauft und es ist ein gutes Schiff. Nur kleinere
Dinge müssen noch gemacht werden – Auch finanziell dürfte ich im Sommer
nächsten Jahres ready sein für die große Fahrt. Aber klar, mich packt langsam
die Angst ob das alles wirklich eine so tolle Idee ist. Lange habe ich das Feuer
nicht mehr gespürt es wirklich zu tun. Seitdem ich das Video gesehen habe, das
zudem brillant erzählt und geschnitten ist, eine echte Reportage, seitdem kann
ich wieder an nichts anderes denken.