Pfeife in Wangerooge nach dem Baden gehen |
Relativ kurzentschlossen
setze ich Kurs auf Wangerooge ab. Eigentlich wollte ich weiter nach Osten. Aber
ich will auch noch was vom Sommerwetter haben. Strand, baden, rumlungern, das
sind die Sachen, die mir im Sinn stehen.
Das Meer ist echt ruhig.
Es kommen zwar doch noch recht hohe Wellen vorbei, aber langgezogen, nicht so
abrupt. Aber wenn ich ehrlich bin, irgendwie sitzt mir der gestrige Tag noch im
Magen. Und ich spüre da schon wieder etwas.
Wir sind viel zu früh in
Wangerooge. Das Wasser am Harleriff ist ganz schön flach bei unseren fast 2
Meter Tiefgang. Ich will warten, bis die Flut ihren Höhepunkt hat. Immerhin hat
mir der Hafenmeister versichert, dass ich bei Ebbe guten Gewissens dort liegen kann.
Wir kreisen eine Stunde
lang um die Ansteuerungstonne von Wangerooge. Dann unter höchster Anspannung
gehe ich unter Deck, um die Instrumente ablesen zu können und den Fahrtverlauf
am Kartenplotter ebenso (Einen Bildschirm habe ich oben an Deck immer noch
nicht montiert). An der flachsten Stelle zeigt das Echolot 2,50 unterm Kiel an
(wie ich später herausfinde, sind das 1,50 aufgrund der Einstellungen des
Echolots. Interessant war, dass mir unter Deck gar nicht mehr schlecht war,
obwohl ich oben immer wieder über Übelkeit nachgedacht habe.
Am Ende kommen wir sicher
im Hafen an und können auch im Päckchen an sehr netten Nachbarn festmachen.
Dann geht’s auf zur Inselerkundung. Ich will Räder mieten, das Dorf angucken,
eine Badehose und Sonnencreme kaufen, baden gehen, am Strand noch ein Bier
trinken und dann heim zum Schiff und kochen. Wir schaffen alles! Und ich kann
sogar endlich den Bildschirm montieren, denn die Überfahrt nach Cuxhaven wird
lang werden – und wenn ich mir die Hochwasserzeiten so angucke wird es bis tief
in die Nacht gehen. Aber das wird erst morgen zum Problem.
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