Es ist schon länger her, dass mir dieses Buch empfohlen wurde. Fast schon ein Jahr wähnte es sich des Schicksals vieler der Bücher, die bei mir im Schrank stehen: Ungelesen im Bücherregal zu verstauben. Dank zahlreicher S-Bahnfahrten und der Abwesenheit meines Fahrrades am Gast-Wohnort meiner Wahl kam ich jedoch irgendwann dazu, auch dieses Buch endgültig zu verschlingen.
Es ist keins der typischen Segelbücher – und dennoch dreht sich die Geschichte um einen allzu typischen Segler. Diese Segler haben irgendwann alle die Nase voll und wollen fliehen – vor dem Alltag, ins Ungewisse, wollen sich selbst finden. So auch Hauke Trinks – Er floh jedoch nicht auf der Barfussroute in den warmen Süden, nein, der Protagonist wollte sich mit seiner Stahlyacht in Spitzbergen einfrieren lassen und dort in der Polarnacht überwintern – um der Wissenschaft zu dienen. Das hat er auch geschafft.
Die Entstehung des Lebens im Eis war die Motivation des Autors, doch mal ganz ehrlich: die ganzen (zahlreichen) wissenschaftlichen Passagen im Buch interessieren herzlich wenig. Spannend ist vielmehr, wie dieser Einhandsegler sich in das ungemütlichste Terrain vorwagt und ganz allein auf sich gestellt in der Wildnis überleben will. Die Erzählungen erinnern mich viel mehr an „Into the Wild“ als an ein Segelabenteuer. Spannend sind die Erzählungen, sich in der Natur durchzuschlagen, mit den Eisbären ums Revier zu kämpfen und vor allem sich selbst und die Einsamkeit nicht zum größten Feind werden zu lassen. Fast zum Nebenbeiprodukt werden die Erzählungen über das Schiff und das Segeln. Nur in Nebensätzen erfährt man von der Atlantiküberquerung und über andere Reisen des Autors.
Wie öfter bei Weltumseglern zu lesen ist, scheint es dieser ehemalige Uni-Chef nach seiner Reise schwer gehabt zu haben mit dem Einleben in die Gesellschaft. So eine Reise verändert doch sehr stark, zeigt wie lächerlich unser hier und jetzt mit all den Terminen und Präsentationen und wichtigen Telefonaten eigentlich ist, wenn man mal in der Natur einfach nur mit der Beschaffung von Nahrung und mit dem Überleben beschäftigt war.
Ich für meinen Teil will diese Erfahrung jedoch lieber in der Südsee machen als am Nordpol. Auch finde ich Robben viel zu süß, als dass ich sie schlachten und essen könnte, so wie es Hauke Trinks nicht nur verbal sondern auch mit Bildern im Buch dokumentiert. Mal sehen, ob’s klappt.
Es ist keins der typischen Segelbücher – und dennoch dreht sich die Geschichte um einen allzu typischen Segler. Diese Segler haben irgendwann alle die Nase voll und wollen fliehen – vor dem Alltag, ins Ungewisse, wollen sich selbst finden. So auch Hauke Trinks – Er floh jedoch nicht auf der Barfussroute in den warmen Süden, nein, der Protagonist wollte sich mit seiner Stahlyacht in Spitzbergen einfrieren lassen und dort in der Polarnacht überwintern – um der Wissenschaft zu dienen. Das hat er auch geschafft.
Die Entstehung des Lebens im Eis war die Motivation des Autors, doch mal ganz ehrlich: die ganzen (zahlreichen) wissenschaftlichen Passagen im Buch interessieren herzlich wenig. Spannend ist vielmehr, wie dieser Einhandsegler sich in das ungemütlichste Terrain vorwagt und ganz allein auf sich gestellt in der Wildnis überleben will. Die Erzählungen erinnern mich viel mehr an „Into the Wild“ als an ein Segelabenteuer. Spannend sind die Erzählungen, sich in der Natur durchzuschlagen, mit den Eisbären ums Revier zu kämpfen und vor allem sich selbst und die Einsamkeit nicht zum größten Feind werden zu lassen. Fast zum Nebenbeiprodukt werden die Erzählungen über das Schiff und das Segeln. Nur in Nebensätzen erfährt man von der Atlantiküberquerung und über andere Reisen des Autors.
Wie öfter bei Weltumseglern zu lesen ist, scheint es dieser ehemalige Uni-Chef nach seiner Reise schwer gehabt zu haben mit dem Einleben in die Gesellschaft. So eine Reise verändert doch sehr stark, zeigt wie lächerlich unser hier und jetzt mit all den Terminen und Präsentationen und wichtigen Telefonaten eigentlich ist, wenn man mal in der Natur einfach nur mit der Beschaffung von Nahrung und mit dem Überleben beschäftigt war.
Ich für meinen Teil will diese Erfahrung jedoch lieber in der Südsee machen als am Nordpol. Auch finde ich Robben viel zu süß, als dass ich sie schlachten und essen könnte, so wie es Hauke Trinks nicht nur verbal sondern auch mit Bildern im Buch dokumentiert. Mal sehen, ob’s klappt.
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