Samstag, 6. Juni 2009

Basiskonfiguration

Natürlich war ich wieder der Meinung, ich werde die letzte meiner vier Prüfungen nicht schaffen. Natürlich dachte ich, ich sei richtig schlecht in der Theorie. Und natürlich dachte ich nach meinem Praxis-Auffrischungstermin: das wird nie etwas mit der praktischen Prüfung. Ebenso natürlich habe ich dank eines erheblichen Schlafmangels mal wieder alles geschafft. Ich weiß jetzt, dass es öl-, wasser- und fettgeschmierte Stopfbuchsen gibt, nicht aber was eine Stopfbuchse ist und wozu sie gut ist. Ich weiß dass man mit einer Takling den Tampen vor dem Aufgehen bewahrt, und hätte ich bei wiki nicht nachgeschaut, wüsste ich bis heute nicht, was ein Tampen und eine Takling überhaupt ist. Vor allem aber habe ich keine Ahnung, wie wohl ein größeres Boot zu segeln ist. So richtig bereitet die Ausbildung nicht auf die Praxis vor...
Ich habe Robert auf der Prüfung wieder getroffen. Robert hat schon Erfahrung im Kojen mieten auf Hochseefahrten. Das wäre wohl auch was für mich, um Meilen zu sammeln und Erfahrungen vom Skipper zu erhaschen. Er hat erzählt von Skippern, die eine eigene Firma haben, die nebenbei läuft, während sie als GFs ein paar Monate Pause machen und eben Leute übers Mittelmeer schippern. Klingt nach meinem Zukunftsplan, oder?! Vielleicht ergibt es sich, mit Robert und anderen mal zusammen eine Koje zu mieten....

Was jetzt folgt ist Übung, Übung, Übung. Mit einigen Freunden habe ich schon Segeltermine ausgemacht, da werde ich ein wenig mein Wissen testen und den Freunden ein Abenteuer ermöglichen können. Und im Sommer dann geht es auf große Fahrt. Das zumindest ist Plan. Ich bin gespannt, was davon Wirklichkeit wird.

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