Kurs 315°. Das ungefähr ist die Richtung, in die wir fahren müssen, um nach Dänemark zu kommen. 315°, das ungefähr ist die Richtung, aus der heut Morgen der Wind weht. Blöder Petrus. Ich sitze vor der Karte und überlege, wie dicht ich an den Wind heran müsste, um doch noch und nur mit einem kleinen Kreuzschlag das Ziel zu erreichen. Nach ein paar Minuten überlegen und einer Schätzung der Fahrtzeit unter günstigen Bedingungen von zehn Stunden leg ich das Kursdreieck beiseite und erkläre Dänemark für gestorben. Gegen den Wind ist die Strecke ganz einfach zu weit. Stattdessen wähle ich Grömitz als erstes Ziel und damit die Lübecker Bucht als Fahrtgebiet – Dorthin kann uns der Nordwest gut Raumschots schieben. Und man kommt bei fast allen Winden hin und auch wieder zurück. Und es gibt keine mörderische erste Etappe.
Der Ableger gelingt auch unter den kritischen Augen unserer Liegeplatznachbarn perfekt. Die Erfahrung, Ausbildung und das eigene Boot haben sich eben doch bezahlt gemacht. Moli scheint es am Steuer richtig Spaß zu machen, als Sie uns aufs offene Meer zufährt, während ich die Segel klarmache.
Dann das erste Mal hoch mit allem was wir haben. Anders als bei allen anderen Booten, die ich bisher gechartert oder in der Ausbildung gefahren habe, geht das Groß endlich mal per Hand und ganz leicht hoch. Eins fix drei stehen die Segel ohne Winschen und der Motor ist aus. Grömitz, wir kommen!
Was nun allerdings einsetzt ist Dauerregen und eine Temperatur, die nicht für alle an Bord erträglich ist. Der Wind dreht dazu auf Südwest und nur ganz knapp können wir hoch am Wind den Kurs auf Grömitz halten. Ich denke mir so, dass wir bei diesem Wind auch wunderbar nach Dänemark hätten fahren können. Gleichzeitig bin ich froh, dass unser Ziel nur noch 15 Seemeilen entfernt liegt, sodass wir noch halbwegs pünktlich ankommen. Unsere Abfahrt jedenfalls hatte sich stark verspätet, weil ich mich noch mit den Geräten vertraut machen musste.
Gegen 20 Uhr laufen wir endlich in Grömitz ein. Nicht ein freier Platz im Hafen! Verzweifelt legen wir in einer Box an, die eindeutig mit Rot gekennzeichnet ist. Das heisst so viel wie, dass dort ein fester Mieter liegt, der gerade nicht da ist. Wir hoffen einfach drauf, dass heute Nacht keiner am Boot klopft und uns freundlich oder auch weniger freundlich zum Verlassen des Platzes auffordert. Nach unzähligen (perfekten) Wenden auf engstem Raum im Hafen gelingt der erste Boxenanleger perfekt.
Moli ist völlig durchgekühlt und ich kümmere mich erstmal darum, sie warm zu bekommen. Gott sei Dank hat das Boot eine Heizung – Die Aufnahme der Heizung als Auswahlkriterium hat sich somit bezahlt gemacht. Später versuche ich noch den Hafenmeister zu erwischen, doch der hat längst Feierabend. Auf dem Weg entschädigt aber ein wunderschöner Sonnenuntergang die Strapazen. Und Moli ist glücklich, weil ich mit Netbook und DVB-T-Stick den Tatort auf den Bildschirm bekomme.
Dann das erste Mal hoch mit allem was wir haben. Anders als bei allen anderen Booten, die ich bisher gechartert oder in der Ausbildung gefahren habe, geht das Groß endlich mal per Hand und ganz leicht hoch. Eins fix drei stehen die Segel ohne Winschen und der Motor ist aus. Grömitz, wir kommen!
Was nun allerdings einsetzt ist Dauerregen und eine Temperatur, die nicht für alle an Bord erträglich ist. Der Wind dreht dazu auf Südwest und nur ganz knapp können wir hoch am Wind den Kurs auf Grömitz halten. Ich denke mir so, dass wir bei diesem Wind auch wunderbar nach Dänemark hätten fahren können. Gleichzeitig bin ich froh, dass unser Ziel nur noch 15 Seemeilen entfernt liegt, sodass wir noch halbwegs pünktlich ankommen. Unsere Abfahrt jedenfalls hatte sich stark verspätet, weil ich mich noch mit den Geräten vertraut machen musste.
Gegen 20 Uhr laufen wir endlich in Grömitz ein. Nicht ein freier Platz im Hafen! Verzweifelt legen wir in einer Box an, die eindeutig mit Rot gekennzeichnet ist. Das heisst so viel wie, dass dort ein fester Mieter liegt, der gerade nicht da ist. Wir hoffen einfach drauf, dass heute Nacht keiner am Boot klopft und uns freundlich oder auch weniger freundlich zum Verlassen des Platzes auffordert. Nach unzähligen (perfekten) Wenden auf engstem Raum im Hafen gelingt der erste Boxenanleger perfekt.
Moli ist völlig durchgekühlt und ich kümmere mich erstmal darum, sie warm zu bekommen. Gott sei Dank hat das Boot eine Heizung – Die Aufnahme der Heizung als Auswahlkriterium hat sich somit bezahlt gemacht. Später versuche ich noch den Hafenmeister zu erwischen, doch der hat längst Feierabend. Auf dem Weg entschädigt aber ein wunderschöner Sonnenuntergang die Strapazen. Und Moli ist glücklich, weil ich mit Netbook und DVB-T-Stick den Tatort auf den Bildschirm bekomme.
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