Heute soll laut Delta Papa Null Sieben der schönste Tag der Woche werden. Wir diskutieren kurz, ob wir in Travemünde bleiben und einen Badetag einlegen. Andererseits verspricht der Törn gerade auch bei diesem Wetter ein Hochgenuss zu werden. Wir entscheiden uns für das Auslaufen Richtung Wismar. Sollte die Strecke zu lang werden, wollen wir in Timmendorf auf Poel einen Stop einlegen.
Der Ableger gelingt nicht ganz perfekt. Vorne bleibt die Leine hängen, weil sich ein Kneuel gebildet hat und so ein dicker Knoten an der Klampe an Land hängt. Da uns keiner hilft, müssen wir wieder rein und das Unheil beseitigen. Beim zweiten Mal gelingt alles perfekt. Moli macht es sich unter Deck gemütlich und so fahre ich unter Autopilot aufs Meer hinaus und klariere dabei das Schiff auf und mache alles klar zum Segelsetzen. Und siehe da, auch das Segel setzen gelingt perfekt, auch ganz ohne Hilfe. Mit so einem Autopilot kann man vieles Einhand machen, bemerke ich. Eine gute Entscheidung, den Autopiloten als Entscheidungskriterium bei der Schiffswahl aufgenommen zu haben. Erst recht bei den späteren Erlebnissen…
Wir kommen mit vier, fünf Knoten gut voran und spielen unterwegs unser neues Spiel, während uns Kapitän Diezel mal wieder mit neuesten Wetterinformationen versorgt. Auf halber Strecke dann legen wir einen Badestop ein. Das Boot driftet so dahin, und ich tapse ganz vorsichtig ins arschkalte Wasser. Erstmal drin ist aber alles halb so schlimm – aber komisch ist es schon, wenn man so gar keinen Grund unter den Füßen hat, auch nicht in erreichbarer Nähe. Wie es wohl auf dem Ozean mit viertausend Meter Wassertiefe ist? Nachdem ich noch ein paar Köpfer vom Boot gemacht habe, schaffe ich es auch, Frostbeule Moli zum Baden zu überreden. Auch sie hat – nachdem endlich die Sonne wieder hervorguckt - mächtig Spaß und ist nach einer Runde ums Boot mächtig erschöpft. Ich konzentriere mich unterdessen auf die fotografische Dokumentation dieses Ereignisses, nachdem Moli bereits über die Erpressungsmöglichkeiten auf Facebook der mit den ihrerseits gemachten Fotos von mir sinnierte. Danach trocknen wir an Deck beim Autopilot, während ich schon die Segel für den Kurs Wismar getrimmt habe. Ich sitz ganz vorn auf dem Schiff und schaue wie ein Leuchtturm umher und bin einfach nur glücklich. Das ist dann irgendwie so wie das Segeln, wie man es aus den Filmen kennt….
Vor Poel sind ein paar Untiefen und man soll dem Fahrwasserverlauf folgen. Dummerweise geht der genau gegen den Wind. Ich hole das Laken herunter und werfe mal wieder den Motor an. Unter Autopilot wandere ich immer wieder vom Bug bis zum Heck und freu mich wie wir durch das Wasser pflügen. Moli schläft dabei ganze zwei Stunden bei hämmernden und lautem Motor.
Inzwischen ist es nach 19 Uhr und wir sind die einzigen draußen. Wismar liegt vor uns. Wir machen im Kai am Alten Hafen fest, hinter ein paar Traditionsseglern und wohl an jenem Kai, an dem auch Lüchtenborg zu seiner Weltumseglung aufgebrochen ist. Nach einem perfekten Anleger stellen wir aber fest, dass kein Strom vorhanden ist, der liegt an der anderen Seite des Kais. Also nochmal ablegen und rüber. Dabei gelingt ein nicht ganz so perfekter Anleger. Aber Ende gut alles gut.
Nach einem Spaziergang durch die wie ausgestorben wirkende, aber schöne Altstadt Wismars kehren wir in ein wirklich vorzügliches Fischrestaurant ein. Es ist das dritte oder vierte Mal, dass ich diesen Urlaub Fisch esse. Seelachsfischbrötchen, Dorsch und Seelachsfilet standen bisher auf der Speisekarte. Und es schmeckt! Vom Ich-Ess-Keinen-Fisch-Micha fast schon keine Spur mehr.
Wir kommen mit vier, fünf Knoten gut voran und spielen unterwegs unser neues Spiel, während uns Kapitän Diezel mal wieder mit neuesten Wetterinformationen versorgt. Auf halber Strecke dann legen wir einen Badestop ein. Das Boot driftet so dahin, und ich tapse ganz vorsichtig ins arschkalte Wasser. Erstmal drin ist aber alles halb so schlimm – aber komisch ist es schon, wenn man so gar keinen Grund unter den Füßen hat, auch nicht in erreichbarer Nähe. Wie es wohl auf dem Ozean mit viertausend Meter Wassertiefe ist? Nachdem ich noch ein paar Köpfer vom Boot gemacht habe, schaffe ich es auch, Frostbeule Moli zum Baden zu überreden. Auch sie hat – nachdem endlich die Sonne wieder hervorguckt - mächtig Spaß und ist nach einer Runde ums Boot mächtig erschöpft. Ich konzentriere mich unterdessen auf die fotografische Dokumentation dieses Ereignisses, nachdem Moli bereits über die Erpressungsmöglichkeiten auf Facebook der mit den ihrerseits gemachten Fotos von mir sinnierte. Danach trocknen wir an Deck beim Autopilot, während ich schon die Segel für den Kurs Wismar getrimmt habe. Ich sitz ganz vorn auf dem Schiff und schaue wie ein Leuchtturm umher und bin einfach nur glücklich. Das ist dann irgendwie so wie das Segeln, wie man es aus den Filmen kennt….
Vor Poel sind ein paar Untiefen und man soll dem Fahrwasserverlauf folgen. Dummerweise geht der genau gegen den Wind. Ich hole das Laken herunter und werfe mal wieder den Motor an. Unter Autopilot wandere ich immer wieder vom Bug bis zum Heck und freu mich wie wir durch das Wasser pflügen. Moli schläft dabei ganze zwei Stunden bei hämmernden und lautem Motor.
Inzwischen ist es nach 19 Uhr und wir sind die einzigen draußen. Wismar liegt vor uns. Wir machen im Kai am Alten Hafen fest, hinter ein paar Traditionsseglern und wohl an jenem Kai, an dem auch Lüchtenborg zu seiner Weltumseglung aufgebrochen ist. Nach einem perfekten Anleger stellen wir aber fest, dass kein Strom vorhanden ist, der liegt an der anderen Seite des Kais. Also nochmal ablegen und rüber. Dabei gelingt ein nicht ganz so perfekter Anleger. Aber Ende gut alles gut.
Nach einem Spaziergang durch die wie ausgestorben wirkende, aber schöne Altstadt Wismars kehren wir in ein wirklich vorzügliches Fischrestaurant ein. Es ist das dritte oder vierte Mal, dass ich diesen Urlaub Fisch esse. Seelachsfischbrötchen, Dorsch und Seelachsfilet standen bisher auf der Speisekarte. Und es schmeckt! Vom Ich-Ess-Keinen-Fisch-Micha fast schon keine Spur mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen