Samstag, 25. Juli 2009

Anfahrt

Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Magen ziehen wir los nach Greifswald. Dort wartet auf uns eine kleine süße Hanse 301. Es ist das kleinste Boot im Yachthafen aber von innen viel größer als erwartet. OK, die Achterkajüte dient wohl eher der Verstauung und nicht dem Schlaf, noch dazu bei etwas Motorengeruch. Aber vorn schläft es sich ganz gut. Die Innenraumbeleuchtung hebt das holzfarbene Innere des Bootes hervor und man fühlt sich dadurch irgendwie recht sicher auf einem passablen Schiff.
Ich mache mich mit der Funktionsweise vertraut. Sieht eigentlich alles ganz einfach aus. Ein Selbstwendefock, da kann man kaum was falsch machen, Reffleinen…Aber was zum Teufel mach ich mit den Strippen die seitlich des Segels am Groß sind? Bisher hab ich solche Leinen noch nie gesehen. Ich rufe Lars an, der mir die Funktion des Segelsacks erklärt.
Technik. Das Schiff hat alles was man so braucht. Nur leider bin ich mit der Bedienung der Geräte recht wenig vertraut. Das Funkgerät sieht völlig anders aus als das mit dem ich ausgebildet wurde. Mit Radargeräten hab ich keinerlei Erfahrung, also lasse ich gleich die Schutzkappe auf dem Gerät. Ehe ich das GPS in Betrieb bekomme, brauche ich fast eine Stunde. Bis nachts um eins sitze ich und gebe die Route für den nächsten Tag ein. Der Plan: Zunächst zur Greifswald-Tonne, dann weiter zur L16 Tonne, rüber zur O30er und dann über die KR2er ins Fahrwasser Richtung Kröslin. Es sind 5 Bft angesagt…

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